Jahreshauptversammlung 2021
Bei der Hauptversammlung des DRK Ortsvereins Riedlingen gab es einen Wechsel in der obersten Führungsspitze.
Die Vorsitzende Dr. med. Christa Enderle freute sich über eine volle Halle. Alle Anwesenden hatten vor Betreten des Gebäudes die vereinsinterne Teststation durchlaufen um eine ansteckungsfreie Versammlung zu gewährleisten.
Da 2020 die Hauptversammlung ausfallen musste, wurden dieses Mal 2 Jahre zusammengefasst. Die Totenehrung galt dem verstorbenen Kameraden Walter Bertsch von der Gruppe 50+. Nach Protokollverlesung und Kassenbericht wurde in den Tätigkeitsberichten deutlich, dass die Arbeit auch in Coronazeiten kontinuierlich weiterlief. Waren es 2019 noch vor allem die Einsatzstunden bei Sanitätsdiensten und Blutspendeterminen die den Hauptanteil an den 4.500 Stunden hatten, so kamen 2020 viele Stunden bei Tätigkeiten in Zusammenhang mit der Pandemie zusammen. Die coronabedingte Neustrukturierung der Blutspendetermine führt zu einem wesentlich geringeren Personalbedarf und somit weniger Einsatzstunden. Für die Spender brachte sie eine Beschleunigung durch geregelte Durchlaufzeiten. Auch die Anzahl der Sanitätsdienste ging durch die Lockdowns drastisch zurück. Nahezu unverändert hingegen blieben die Einsatzzahlen der Schnelleinsatzgruppe und der Einsatzgruppe sowie die Stunden des Vorstandes und der Bereitschaftsleitung. Während 2019 noch viele Fortbildungs- und Dienstabendstunden zusammenkamen, spielte sich das Ganze 2020 ab dem 2. Halbjahr virtuell ab, wobei dann die Theorie statt Praxis im Vordergrund standen. Somit ergab sich 2020 immerhin eine Gesamtzahl von 2.600 Stunden.
Auch das Jugendrotkreuz konnte eine beachtliche Bilanz für 2019 vorlegen. 1004 Stunden kamen vor allem durch die Sommerferienprogramme, die Mithilfe bei Terminen der Bereitschaft und den Gruppenstunden zusammen. 2020 waren es nur noch 104 Stunden, denn ab März fiel dann leider alles flach.
Nach den Tätigkeitsberichten beantragte der stv. Bürgermeister Franz-Martin Fiesel die Entlastungen der Kassiererin und des Vorstandes, die auch einstimmig erteilt wurden. Danach leitete er die Wahlhandlungen ein.
Die 1. Vorsitzende Dr. med. Christa Enderle gab bekannt, dass sie ihr Amt gerne abgeben möchte und sich daher nicht mehr zur Wahl stelle. Sie sei stets mit großer Freude und Begeisterung dabei gewesen, doch nun wolle sie gerne etwas kürzer treten. In der nachfolgenden Wahl wurde die bisherige Schriftführerin und Vertreterin des JRK im Vorstand, Doris Frick-Kottermanski zur neuen Vorsitzenden gewählt. Die beiden Positionen die sie bis dato inne hatte wurden daher neu besetzt, sodass sich der Vorstand nun wie folgt zusammensetzt:
1.Vorsitzende – Doris Frick-Kottermanski
stv. Vorsitzende - Brigitte Hahn
Kassiererin - Angelika Keli
Bereitschaftsärztin – Dr. Larisa Scherer
JRK-Vertreter – Manuel Frick
Schriftführer – Philipp Gotzhein
Bereitschaftsleiter – Alexander Schirmer
Bereitschaftsleiterin – Sonja Hofmann
stv. Bereitschaftsleiter – Dominik Schärmer
stv. Bereitschaftsleiterin – Nadine Gehweiler
Bei den anschließenden Ehrungen gab es zusammengefasst Ehrennadeln und Urkunden für Beyrle Martina (5 Jahre), Ott Rita (5 Jahre), Pfänder Sieglinde (5 Jahre), Rebholz Ingrid (5 Jahre), Rebholz Walter (5 Jahre), Thomas Sabrina (5 Jahre), Gehweiler Nadine (10 Jahre), Luibrand Ursula (15 Jahre), Kottermanski Harald (15 Jahre) und Frick Fabian (20 Jahre).
Als neue Mitglieder wurden Jasmina Ortlieb, Patrick Schneider und Dominik Hermann herzlich willkommen geheißen und verpflichtet.
Mit „It’s time to say goodbye“ überschrieb die scheidende Vorsitzende ihre Dankesrede an die Kameradinnen und Kameraden. In der Gemeinschaft der Rotkreuzfamilie hatte sie sich immer wohl gefühlt, die Kameradschaft genossen und die Arbeit am Mitmenschen als erfüllend und bereichernd empfunden. Künftig werde sie daher dem Verein auch weiterhin die Treue halten, nur eben nicht mehr in leitender Position.
Einen Rückblick auf die mittlerweile über 40 Jahre in denen Dr. med. Enderle im Ortsverein Riedlingen in verschiedenen Positionen ihre Spuren hinterlassen hat, gab Doris Frick-Kottermanski in ihrer Laudatio. Seien es Fortbildungen, medizinische Betreuung, die Begleitung von Bauvorhaben, die Organisation von Ausstellungen, Versammlungen und einem Jubiläum, Historierecherchen und das Verfassen der Chronik „Streiflichter der Rotkreuzarbeit“ gewesen – vielen Bereichen hat sie einen prägenden Stempel aufgedrückt. Vor allem die Gruppe 50+ war auf ihre Idee hin gegründet worden und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit bei den ehemaligen Mitgliedern. Den tiefempfundenen Dank auch im Namen aller Kameradinnen und Kameraden drückte ihr ihre Nachfolgerin aus, gefolgt vom Überreichen eines individuellen Geschenkkorbes.